Mittwoch, 5. Dezember 2007

Eine Maus im Haus

Für viele ein Albtraum, für mich einfach süss. Mäuse!
Wer mich kennt, weiss das ich dieses ganze kleine Nagegetier ziemlich gerne mag. Nicht umsonst hatten wir zuhause über 15 Jahre lang Kanninchen und zeitweise auch Mongolische Wüstenrennmäuse.
Seitdem ich zuhause ausgezogen bin, musste ich leider auf die s
üssen kleinen Tierchen verzichten. Zu kleine Wohnung / Zimmer, zu viel Arbeit und zu viel unterwegs macht es mir leider unmöglich so einen kleinen Schnuckel zu halten.

Als Jessica vor ein paar Tagen verk
ündet hat, sie hat eine Maus die Treppe hoch ins Wohnzimmer verschwinden gesehen, habe ich mir nichts dabei gedacht. Toll, na und. Hat sich bestimmt getäuscht und selbst wenn nicht, die Maus sieht man sowieso nie wieder... Falsch gedacht...

Am gleichen Abend, ich lag schon im Bett, habe ich dann schnelles Getrippel in meinem Zimmer gehört (ich habe Laminat-Fussboden). Hätte Jessica nicht erzählt, dass sie eine Maus gesehen hat, ich wäre vermutlich ziemlich erschrocken und hätte lange geträtselt was das wohl war.
So war mein erster Gedanke "Maus". Wie schon gesagt, ich mag M
äuse. Aber mein Zimmer teile ich dann doch lieber nicht mit denen. Also wieder aufgestanden und mal im Zimmer umgesehen. So viele Möglichkeiten zum verstecken gibt es da nicht und ich dachte schon ich hätte mir das Getrappel vielleicht nur eingebildet, als ich es wieder gehört habe. Also nochmal überall gucken.
Und siehe da, als ich das Sofa verschoben habe, konnte ich an der einen Seite den Schwanz von der Maus sehen.

Was macht man wenn man eine Maus im Zimmer hat? Richtig, man ruft Mitbewohner und versucht das Tierchen aus dem Zimmer zu scheuen.
Jessica war nicht zu begeistert, also habe ich James gefragt. Der Plan war die Maus aus meinem Zimmer in den Flur zu scheuchen. Aber was dann? Am besten Haust
ür auf und Maus ganz raus scheuchen. Gute Idee. Leider nicht sehr praktikabel.

Die Maus aus meinem Zimmer raus zu bekommen war der einfachste Teil. Gab ja nicht viel wo sie sich verstecken konnte, also hat sie schnell den Weg nach draussen gefunden. Im Flur wurde es dann etwas schwieriger. Neben einem riesen Schuhberg der in der einen Ecke vom Flur steht, war die Badezimmertür auf (man kann ja auch nicht an alles denken...).
Zur unsere Unterst
ützung haben wir uns einen Besen geholt, um der Maus den Weg abzusperren und ihr somit den Abgang zu erleichtern. Fehlgeschlagen.

Das süsse kleine Mäusschen wusste ja nicht, dass wir ihr nichts tun wollten. Sie hat also panisch die ganze Zeit nach einem Versteck gesucht. Mal waren es dann die Schuhe (aber da haben wir sie aber schnell immer wieder gefunden), mal hinter dem Mülleimer im Bad (kein Problem für uns). Zwischendurch ist sie wie wild durch den Flur (und über meine Schuhe) geflitzt, hat versucht mit kleinen Sprüngen neue Verstecke zu finden und hat sich dann durch den nicht mal 1,5 cm grossen Spalt bei der Badezimmertür gequetscht. Jetzt weiss ich auch wie sie in mein Zimmer gekommen ist! Im Bad hat das kleine verängstigte Tierchen dann die Heizung gefunden . Das war gemein!
Wie sollen wir denn dahinter kommen? Die Maus hat auch (fast) sofort gecheckt, dass wir da nicht dran kommen und hat sich nicht mehr ger
ührt. Leises zureden, anschreien, Geräusche am Heizkörper, Katzenwitze, Wassertropfen oder aber Fönluft haben alle gleichermassen wenig gebracht.
(Ich will an dieser Stelle vermerken, dass wir der Maus nie Schaden zuf
ügen wollten oder zugefügt haben! Wir wollten sie doch nur einfach dazu bewegen das Haus zu verlassen...)

James und ich haben es uns dann auf der Treppe bequem gemacht (die war durch einen grossen Pappkarton vor der Maus gesichert), gewartet und nebenbei im Internet nach M
öglichkeiten gesucht. Wir waren gerade soweit, dass wir uns geschlagen geben wollten (ich war auf dem Weg in die Küche um etwas Bleiche zu holen um das vor meine Tür zu stellen (angeblich hält das Mäuse ab)), da rief James das die Maus wieder draussen und raus aus der Haustür ist.

Im ersten Moment dachte ich, er wollte mich verarschen weil er keine Lust mehr auf's warten hatte. Aber ein kurzer Check hinter die Heizung und einmal umgucken im Flur und Bad haben es best
ätigt, die Maus hat unsere Wegbeschreibung verstanden und hat nach draussen gefunden.
Somit hatte ich wenigstens f
ür ein paar Stunden mal wieder ein süssen Nager als Haustier. Und ich kann mir sicher sein, wenn wir wieder unerwartet Haustiere haben, in meinem Zimmer höre ich sie sofort :)

Dienstag, 4. Dezember 2007

Mein schöner neuer iPod

Ich präsentiere, mein neuer iPod mit Laufzubehör im netten Set von Nike.
Der Aufwand hat sich gelohnt. Aber ich hab auch schwer dafür gearbeitet.
1 km in 4.56 min. 180 / 241. Nicht die letzte und unter 5 min, ich bin mehr als zufrieden :)

Obwohl, direkt nach dem Rennen dachte ich, ich muss sterben. Ich war fix und fertig, weil ich zu schnell angefangen hatte und zum Schluss wirklich nur noch die Zähne zusammen gebissen hab. Der Lauf war draussen, was ziemlich kalt war, was sich auf die Atmung und Lunge ausgewirkt hat. Den ganzen Rest des Abends und den nächsten Tag musste ich husten. Muskelkater hatte ich erstaunlicherweise keinen, dehnen nach dem Laufen scheint wirklich was zu helfen...

Der Lauf an sich war eigentlich sehr gut organisiert. Es war draussen im Park eine Strecke angesteckt, die letzten 100m wurden angekündigt und die letzten 50m bis zum Ziel ist man in die Halle mit dem ganzen Publikum eingelaufen. Direkt hinter dem Ziel hat man sein iPod in die Hand gedrückt bekommen und mit UV-Marker eine kleine Notiz auf den Arm gekriegt.
Ich konnte kaum noch stehen, aber für den iPod habe ich mich nochmal kurz zusammen gerissen ;)

Die beiden Schnellsten (Männer: 2.47 min, Frauen: 3.11 min) haben noch ein ganz besonderes Geschenk bekommen: 2 Karten für ein Sportevent deren Wahl in 2008! Inklusive Anreise und Übernachtung natürlich. Ganz schön schwere Entscheidung was man da nehmen würde.... (EM, Olympiade, Australien Open, Super Bowl in Miami...)
Die 2. und 3. haben dann als "Trostpreis" je 2 Fussballtickets für die Premier League bekommen. Ich sollte vielleicht etwas laufen üben um nächstes Jahr besser zu sein ;)

Gestartet sind immer 5 Leute gleichzeitig, alle hatten einen Timing-Chip im Schuh, der beim Überqueren der Start und Ziellinie die Zeit gestoppt hat. Wer mit wem gestartet ist war willkürlich. Nur die besten 100 Läufer sind zum Schluss angetreten. In kurzen Abständen sind immer neue Leute gestartet (weiss nicht mehr genau, glaube waren immer alle Minute oder so).

Die Strecke war mit Zäunen abgesperrt und in kurzen, regelmässigen Abständen standen Leute die einen motiviert und angefeuert haben. Kameras gab's auch ab und zu.
Am 7.12. wird das hier im Fernsehen gezeigt, weiss nicht ob ich's aufnehmen kann. Denke eher nicht... Einen kleinen Geschmack wie's war gibts auf der Homepage unter "Final Night" und dann "The Highlights".

P.S. Die Musik nach dem Lauf war ziemlich gut. Erst waren da "The enemy", eine britische Indie-Rock Band, und dann gab's noch "Dizzee", ein hier sehr bekannter Londoner Rapper.